Haushalt 2025/2026 – Verantwortung statt Reflexe

Haushaltsrede 2025/2026 – Verantwortung statt Reflexe
 
Gestern Abend fand eine intensive Ratssitzung zum Haushalt 2025/2026 statt – mit vielen Beiträgen, Diskussionen und offenen Fragen. Auch ich habe meine Sicht auf die aktuelle Finanzlage dargestellt.
In meiner Haushaltsrede habe ich mich für eine kritische Prüfung geplanter Investitionen ausgesprochen – und klar gemacht, dass nachhaltiges Haushalten bedeutet: erst sparen, dann optimieren – und Steuererhöhungen nur als letztes Mittel.
Konkret habe ich u. a. drei Projekte hinterfragt:
 
• Brücke Badestraße: 765.000 € für ein Bauwerk mit fraglicher Notwendigkeit – ohne vorherige unabhängige Prüfung?
• Außenbeschattung Jugendheim: 50.000 € für eine einfache Überdachung – geht das nicht auch günstiger?
• Begegnungszentrum Bork: 100.000 € allein für die Planung – ohne konkrete Bedarfsanalyse?
 
Auch beim Thema Digitalisierung fordere ich endlich echte Fortschritte statt teurer Einzellösungen – und eine klare Strategie, wie wir Prozesse für Bürger und Verwaltung effizienter gestalten können.
 
Meine Rede endete mit einer Enthaltung beim Haushaltsbeschluss – ein bewusstes Zeichen: Ich sehe die vielen wichtigen Maßnahmen im Haushalt, aber ebenso die fehlende Priorisierung und das zu schnelle Greifen nach dem Mittel der Steuererhöhung.
 
Klar ist: Wir brauchen keine höheren Steuern – wir brauchen klügere Entscheidungen.
 
Ich werde in den nächsten Tagen noch ausführlich berichten, welche Beschlüsse sonst noch gefasst wurden – und wie es weitergeht.
HB
Ratsmitglied im Rat der Stadt Selm